Bericht-WEL-Februar-2023-Meerforelle-92cm

Reisebericht World’s End Lodge in Argentinien, Februar 2023


Mitte Februar ging es endlich wieder nach Feuerland an den Río Irigoyen sowie Malengüena in die World’s End Lodge in Argentinien. Ziel waren die großen Meerforellen dieses Flusssystems.

Ich wollte mir einen Eindruck von der „neuen, alten“ Operation verschaffen, einzige Eigentümer und Köche sind die gleichen, Manager und der Rest der Mitarbeiter sind mit der Saison 2023 neu angefangen. Um es vorweg zu nehmen: die Reiseerfahrung ist genau so faszinierend wie zuvor. Es gibt sogar einige Verbesserungen in der Lodge: der Asado-Raum mit Blick auf den Fluss z.B., eine ordentliche Kaffeemaschine (Verbesserungsvorschlag unserer Gruppe aus 2022), und zum Abschied persönliche Karten mit handgemalten Motiven von Guadalupe. Dazu eine Auswahl von über 80 Weinen sowie 10 Craft-Bieren, sowie die gehobene Küche von Johny und Maria.

Zur Fischerei, oder dem „Jagen“ auf große Meerforellen wie es die Guides gerne bezeichnen: anders als 2022 war der Wasserstand aufgrund der extremen Dürre in Argentinien sehr niedrig (die stärkste Dürre seit über 60 Jahren, La Niña lässt grüßen). Die Gruppen vor uns hatten noch gute Fischerei gehabt, die kleinen Pools waren durch das niedrige Wasser prinzipiell aber noch kleiner als sonst und die Fischerei dadurch noch herausfordender. Die scheuen Meerforellen waren so noch sensibler und vor allem kaum zu bändigen – man stelle sich vor eine 15-pfündige Meerforelle wird in einem kleinen Pool mit nur mehreren Metern Größe gehakt, und muss dort ausgedrillt werden – nervenaufreibende Drills sind noch untertrieben… 🙂

Die Pools waren voller Fisch, so konnten wir die ersten Tage einige Fische haken (und einige landen), die Fangzahlen waren aber unter dem Durchschnitt. Auch am Malengüena sahen wir viele Fische rollen, die aber weniger aktiv waren als in den Wochen zuvor. Ein Covid-Fall in der Lodge bremste ein paar Fischer ab Mitte der Woche aus, trotzdem konnten alle in der Gruppe tolle Fische landen. Der größte Fisch war eine Meerforelle mit 92cm aus dem Malengüena. Mitte der Woche kam dann der lang ersehnte Regen, Hagel und sogar Schnee. Die Bergspitzen waren weiss, am nächsten Tag bei Sonne schmolz der Schnee. Am letzten Tag sahen wir dann die Auswirkungen auf der Fluss, der zu steigen begann und damit die Meerforellen ordentlich in Bewegung brachte. In der letzten Session konnten wir einige Fische haken, für uns war die Zeit aber leider abgelaufen. Die Folgegruppe hatte eine Topwoche mit sehr guter Fischerei.

Fazit: die World’s End Lodge ist immernoch ein Stern am Meerforellenhimmel. Wer gerne mit der Einhandrute fischt, exklusiv in kleinen Gruppen unterwegs ist, und große Meerforellen buchstäblich fernab der Zivilisation fangen will, sollte eine Reise hierher buchen. Sprechen Sie uns für verfügbare Ruten in 2024 an.

Nachfolgend ein paar Eindrücke der Woche.

Die Lodge liegt buchstäblich am Ende der Welt – ab Ushuaia dauert der Transfer noch ca. 4,5 Stunden hierher, die Lodge liegt am Ende der Straße.

 

Eine Guanaco-Herde quert den Fluss nahe der Lodge.

 

Endlich Regen!

 

Wildpferde sieht man regelmäßig am Irigoyen.

 

Asado-Haus…

 

… mit Blick auf den Fluss.

 

Bife!

 

Mit Malbec.

 

Die ganze Lodge wird versorgt.

 

Auch die Tellergerichte der Lodge sind von gehobenem Standard.

 

Und Marias Nachtische sind sensationell.

 

Mein Favorit 🙂

 

Ausflug zum Malengüena, mit Quad…

 

… und Argo.

 

Black Hole Pool, voller Fisch.

 

Wunderschöne Meerforelle aus dem Black Hole.

 

Malengüena-Meerforelle.

 

Fisch der Woche mit 92cm.

 

Frischer geht es kaum.

 

Sonnenuntergang am Ende der Welt.