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Kundenbericht Argentinien Rio Grande EMB Lodge Januar 21-28 2023


Argentinien, Rio Grande, Estancia Maria Behety Lodge, Januar 2023

Es ist Januar, ich surfe im Internet. Auf der Homepage von pukka destinations unter freie Ruten 2023 hat es einen Eintrag. Letzte 2 Ruten Rio Grande Argentinien vom 21.1.23 bis 28.1.23. Ich lese den Bericht, schaue mir die Bilder und den Film an. Wow, einfach der Hammer. Davon träume ich schon lange. Ich muss da hin. Ich telefoniere mit Carsten. Nach einigen Mails, Buchen der Flüge, Zusammenkramen von Ruten, Rollen, Schussköpfen, usw. stehe ich am 19.1.23 am Flughafen. Es geht an den Rio Grande zur Estancia Maria Behety Lodge zum Meerforellenfischen. Danke nochmals Carsten für den super Service. Alles so kurzfristig organisiert, top! Von zu Hause weg und wieder zurück, alles hat super geklappt. High five für dich ;o))

Die Anreise! Na ja es ist weit und anstrengend, wenn man wie ich, nicht gerne fliegt. Nach zwei Tagen Anreise bin ich endlich da. Mitten in der Pampa steht die Lodge. Rund herum hat es nix, keine Häuser, nichts. Einfach nur weite karge und doch so schöne Landschaft. Die Leute, die in der Lodge arbeiten, sind super nett und zuvorkommend. Sie machen alles damit man sich wohlfühlt. Das Essen, der Wein alles ist super lecker. Du kriegst soviel du magst ganz egal ob Essen, Wein, Bier, du brauchst nicht mal fragen. Habe 2 Kilo zugelegt in sechs Tagen :o) Was ja aber viel mehr interessiert ist die Fischerei. Also los gehts, immer zwei Fischer mit einem Guide. Die Guides wechseln jeden Tag. Es gibt immer eine Morgenshift von 08:30 bis 12:30, dann Mittagessen. Dazwischen gibts Siesta was sehr angenehm ist. Abendshift von 19:00 bis 23:00 dann Abendessen. Meistens war die Abendshift besser. Gefischt wird bis es stockdunkel ist. Du wirfst und sieht fast nichts lässt den schwarzen Leech im Swing abtreiben und strippst dann rein. Rums die Takes sind gewaltig. Du schlägst an und dann gehts ab. Irgendwo in der Dunkelheit gibts einen Platscher deine Bremse kreischt und der Tanz beginnt. Es ist unglaublich wie viel Power diese Meerforellen haben. Ich habe in sechs Tagen 18 Meerforellen gefangen zwischen 10 und 19 Pfund und bestimmt nochmals soviel verloren im Drill – Leine verheddert, Tacke verpasst oder weil ich es einfach verk**** habe 🙂 Am Morgen haben wir meistens mit Nymphen gefischt am Abend mit Sunrays und schwarzen Leeches. Vom Wetter her gab es alles. Sonne, Regen, Temperatur zwischen 5°C und 15°C. Wind! Ja es hat Wind :o) Manchmal bläst es wie Sau und die Gischt spritzt dir ins Gesicht, dann ist es wieder ruhig. Es wechselt sehr oft und schnell. Die Guides finden aber meist eine Stelle wo du Rückenwind hast.

Viel zu schnell geht diese tolle Reise zu Ende. Carsten hatte Recht als er mir gesagt hat – als Fliegenfischer musst du mindestens einmal im Leben auf Meerforellen am Rio Grande gefischt haben. Es war einfach Hammer, super, elefantös, mega, giga, geil Sonnenaufgang morgens um 4 Uhr vor der Abreise. Tierra del Fuego sagt tschüss. Bin wieder zu Hause und immer noch geflasht. Ich hoffe sehr dass ich es nochmals an den Rio Grande und zu seinen Meerforellen schaffe. 2 Tage Anreise, 6 Tage fischen, 2 Tage Rückreise schon etwas Gaga. Aber was willst du machen wenn du diesen Virus hast. Ihr wisst was ich meine ;o) Ich gehe jetzt in den Garten um nach Öl zu graben. Denn der einzige Nachteil an diesem Trip war das Loch in der Geldbörse…

Tight lines Silvio