Reisebericht Schwedisch Lappland Juli 2025 am Kaitum


Reisebericht: Unvergessliche Tage am Kaitum – Schwedisch Lappland von seiner sonnigsten Seite

Datum: Juli 2025
Temperaturen: Sonnig, bis zu 27 °C
Aktivität: Fliegenfischen auf Äschen

 

Es gibt Reisen, die man nie vergisst. Und dann gibt es Reisen wie diese – wenn vier gute Freunde gemeinsam aufbrechen, um in der Wildnis Schwedisch Lapplands dem Fliegenfischen zu frönen. Unser Ziel: der legendäre Kaitumälven, ein Fluss, der unter Fliegenfischern als heiliger Gral gilt. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. 

Wenn man an Schwedisch Lappland denkt, kommen einem meist Bilder von rauem Wetter, endlosen Wäldern und stillen Seen in den Sinn. Doch unsere Reise zum Kaitum-Fluss zeigte uns eine ganz andere, fast mediterrane Seite des Nordens: strahlender Sonnenschein, Temperaturen bis zu 27 Grad – und ein Fischereierlebnis, das seinesgleichen sucht. 

Die Anreise funktionierte problemlos. Nach einem angenehmen Flug bis Kiruna und dem Weitertransport durch die weiten, stillen Landschaften Lapplands per Helikopter, erreichten wir schließlich unser Ziel: den Kaitumälven, einen der letzten wirklich wilden Flüsse Europas. Eingebettet zwischen sanften Hügeln, Birkenwäldern und glasklaren Nebenarmen schlängelt sich der Fluss durch eine nahezu unberührte Natur.

Die Sonne stand am Himmel, als wir unsere Fliegenruten auspackten. Das Wasser war überraschend warm, und die Äschen – bekannt für ihre Eleganz und Kampfkraft – zeigten sich in großer Zahl. Es war fast surreal: Bei jedem zweiten Wurf stieg eine Äsche auf die Trockenfliege. Besonders in den ruhigeren Abschnitten des Flusses, wo das Wasser wie Glas über den Kiesboden floss, konnte man die Fische regelrecht beobachten, wie sie sich langsam der Fliege näherten – ein Traum für jeden Fliegenfischer, zusätzlich wurden etliche Forellen und ein Hecht überlistet.
Die Abende verbrachten wir am Lagerfeuer, mit Blick auf die Mitternachtssonne, die den Himmel in ein warmes Gold tauchte. Mücken und Bremsen waren in den windstillen Stunden ein Thema – aber sobald der Wind zunahm, die Temperaturen stiegen, wurden wir kaum noch belästigt. Stattdessen: Ruhe, Natur, und das Gefühl, an einem der letzten wirklich wilden Orte Europas zu sein.

 

Fazit:
Der Kaitum in Schwedisch Lappland hat uns mit offenen Armen empfangen – mit Sonne, Fischreichtum und einer Natur, die ihresgleichen sucht. Wer das Glück hat, diese Region bei solch außergewöhnlichem Wetter zu erleben, wird sie nie wieder vergessen.