Reisebericht Salzwasserfliegenfischen in Mexikos ESB Lodge, Oktober 2019
Ende Oktober war es endlich soweit, die begleitete Reise in die Espiritu Santo Bay Lodge stand an. Ich hatte viel gehört, bekannt ist diese Operation vor allem für die exorbitant gute Permitfischerei. Um es vorweg zu nehmen: diese wurden absolut erfüllt, in meinen Augen ist dies eine der besten karibischen Fischereien. Für Permit möglicherweise sogar die beste der Karibik. Dazu eine sehe verlässliche Operation, Abgeschiedenheit, und leckere mexikanische Küche – kein Wunder diese Lodge ist bis 2020 ausgebucht (mit 95% wiederkehrenden Gästen und einer Warteliste von über 200 Gästen).
Zu unser Reise. Wir sind von Europa am Vortag des Reisbeginns nach Cancun geflogen. Dort haben wir eine Nacht im Marriott Courtyard verbracht, und wurden dann am nächsten Morgen pünktlich um 8:10 Uhr abgeholt und zum Privatterminal des Airport Cancun gefahren.
Nach dem obligatorischen Scan der Koffer ging es zur Cessna, die uns Richtung Punta Herrera fliegen sollte.
Der Pilot brachte eine Kühlbox mit leckeren mexikanischen Kaltgetränken mit, perfekt!
Die Ascension Bay sahen wir aus dem Flieger.
Und natürlich auch die Espiritu Santo Bay, die wir mit nur 4 Skiffs in der kommenden Woche befischen sollten.
Das „Terminal“ bei Ankunft. Von hier ging es für ca. eine Stunde mit dem Wagen bis zur Lodge.
Wo uns dieser Ausblick empfing – direkt am Golf von Mexiko, mit Blick auf tailende Triggerfish und Permit!
Die Ruten waren schnell startbereit.
Und Triggerfish schnell entdeckt, angeworfen und gehakt.
Dinner in Lodge
Die Ruten werden nach dem Dinner in die Lodge geholt und mit den Namen der Guides versehen. Die Guides werden täglich rotiert, und sie holen die Ruten morgens vor dem 15-minütigen Transfer zur Marina ab, bauen sie auf, und verstauen sie in den Skiffs, so dass man pünktlich um kurz vor 8 morgens starten kann.
Man fischt von Hell’s Bay Waterman Skiffs.
Wer mag, bekommt auch Lean Bars.
Hauptzielfisch ist in der Regel der Permit. Je nach Tide (bzw. Sichten von Fischen, wie z.B. Tarpon) befischt man dann auch andere Fischarten wie Bonefish, Snook, Barrakuda, Snapper, Jacks etc. Die Menge an Permit hier ist unglaublich hoch, jeden Tag hatten wir Shots und verlorene Fische, häufig auch gelandete.
Ein Tag bleibt mir dabei sicher immer in Erinnerung. In einer Bucht entdeckte ich eine kleine Gruppe tailender Permit. Mein Skiffpartner stand vorne, und so war er es der diesen Traumfisch haken und nach 20 Minuten landen konnte.
Etwas weiter fanden wir dann raubende Snook, nun stand ich auf dem Bow des Skiffs…
Was für ein Snook!
Zwei Tage lang hatten wir schwierige Bedingungen mit teils heftigen tropischen Regenschauern.
Und fanden aber trotzdem Baby Tarpon und schöne Bonefish, die nach dem Regen rege tailten.
Bonefish.
Ein besonderes Highlight war der letzte Tag, an dem die Bedingungen perfekt waren. Wir sahen unglaubliche Mengen an Permit, großen Snook und anderen Fischarten.
Barrakuda
Jack
Bonefish auf Snook-Fliege mit Shock-Tippet…! Die Bonefish hier sind deutlich größer als in der Ascension Bay, ca. 3lbs im Schnitt mit Fischen bis 5/6lbs.
Raghead Crab
Nach verlorenen Fischen konnte ich am letzten Morgen diesen Permit landen.
Ein wunderbares Lobster-Dinner rundete den letzen Abend perfekt ab.
Trotz schwieriger Bedingungen konnte die Gruppe mit 8 Personen 7 Permit landen. Unter optimalen Bedingungen werden hier teils bis zu 30 Permit in der Woche gelandet, plus Snook, Bonefish, Tarpon etc.
Dies macht die Espiritu Santo Bay in meinen Augen zu einer der besten Fischereien der Karibik. Der amerikanische Inhaber stellt zudem sicher, dass auch die Abläufe sehr gut funktionieren.